Chatroulette - Rien ne va plus

Eine Webcam, drei Typen und ich. Dazu noch ein schneller Finger, auf Play geklickt und schon geht es los. Was sich anhört wie der Drehbeginn eines Amateur-Pornos ist der Beginn eines Abends mit der Seite „Chatroulette.com“. Wildfremde Webcam-Besitzer sind in einem kleinen Fenster auf der sporadisch geschalteten Seite zu sehen und wollen mit einem chatten. Durch F9 schaltet man zum nächsten „Stranger“, die meisten Gespräche dauern nicht länger als ein paar Sekunden. Eine Anmeldung ist weder möglich noch notwendig, was den Charme dieser Seite definiert. Soweit die trockene Theorie, die Praxis ist doch etwas bunter.


Die absolute Anonymität verleitet so manchen zu Dingen, die er so wohl nie in der Öffentlichkeit machen würde. Da gibt es die Versauten, die einfach mal so vor der Kamera masturbieren und ihr weibliches Pendant, das (etwas verzweifelt) nur im BH bzw. oben ohne vor der Webcam sitzt. Die 4chan Typen, die es irgendwie geschafft haben, Pornos statt Webcam-Bilder abspielen zu lassen. Meine persönlichen Favoriten sind die Wohltäter, die mit selbst gemalten Schildern für eine bessere Welt kämpfen: „Save the World- Show me Your Boobs!“. Die deutliche Mehrheit stellt aber jene normalere Gruppe, zu der auch wir die erste halbe Stunde gehört haben: die Schaulustigen.


Aber irgendwann will jeder mittendrin statt nur dabei sein. Eine Wall-e-Figur ist unser gemeinsames Webcam-Gesicht und fordert jeden Zuseher dazu auf, ihm Robo-Love zu zeigen, indem er den Robo-Dance tanzt. Zugegeben, meistens wurden wir einfach weggeklickt, manchmal aber haben wir Leuten ein Lächeln ins Gesicht gezaubert oder sie dazu gebracht, das Tanzbein zu schwingen.


Obwohl es sicherlich klügere Freizeitbeschäftigungen gibt, glaube ich, dass „Chatroulette“ eine der lustigsten ist. Empfindliche Leser sollten sich jedoch darauf vorbereiten mehr männliche Geschlechtsteile zu sehen, als ihnen lieb sein könnte.

Um die Bilder zu vergrößern, einfach draufklicken.

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Offline Retail

Man liest in vielen Etepetete-Modemagazinen, dass Second-Hand-Shops eine wahre Fundgrube für Vintage-Klamotten sind. Dem musste ich bis heute widersprechen. Für mich sind sie einfach eine Ansammlung alter, muffig riechender Kleidung. Heute habe ich aber zufällig eine Perle gefunden, von der ich der ganzen Welt berichten möchte.

Offline Retail ist ein Laden, bei dem auf den ersten Blick gar nicht klar ist, dass es ein Second-Hand-Shop ist. Die weiße, cleane Einrichtung und die ausgestellten Stücke lassen vermitteln eher den Eindruck eins ausgefallenen Designer-Stores. Die freundliche Verkäuferin lässt einen jedoch glauben, man sei im Tante-Emma-Laden um die Ecke.

Von der Caritas durchgeführt, ist Offline Retail ein Projekt der Santner Privatstiftung, das suchtkranken Menschen Arbeit bietet. Schmuck, Tragetaschen und kleine Tabakbeutel werden von den Mitarbeitern selbst gefertigt, andere Waren von ihnen aufbereitet. Was genau bei der Aufbereitung passiert, kann ich nicht genau sagen, jedoch riecht die Kleidung in keinster Weise getragen bzw. muffig.

Die Auswahl der angebotenen Sachen zeigt Humor und Liebe zum Detail: Neben Teddy-Bären-Schals reihen sich Lederstiefel genauso wie Gürtel mit angehängten Silbertäschchen. Die Preise sind mehr als in Ordnung. Man würde für Stücke mit weniger Charakter in Geschäften wie H&M & Co. mehr bezahlen. Im März soll außerdem eine Änderungsschneiderei für die gekauften Kleidungsstücke eingerichtet werden, so dass diese den eigenen Bedürfnissen angepasst werden können.

Dieser Second-Hand-Shop hat einen ganz eigenen Charme, dem man spätestens dann verfällt, wenn die Verkäuferin die Einkäufe in eine Mülltüte einpackt.


Meine heutige Errungenschaft: € 25 und es passen zwei bis drei Elefanten rein.

Weitere Informationen zum Projekt findet man bei der Caritas und bei Anton Paar.

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Andrew Davidson - Gargoyle

Ein Verbrennungsopfer (im ganzen Buch wird nicht einmal sein Name erwähnt) erwacht im Krankenhaus, schrecklich verbrannt. Ihm fehlen mehrere Zehen und so ganz nebenbei sein Penis. Irgendwann taucht eine Frau auf, die behauptet, ihn aus einem früheren Leben zu kennen und (OH WUNDER!) er verliebt sich in sie und verwandelt sich (leider, leider) vom sehr unterhaltsamen Porno-Saulus in den unlustigen Eunuchen-Paulus.

Wer jetzt denkt, dass das Buch ab dem Moment schlecht wird, in dem die verrückte Marianne Engel (ja, sie heißt wirklich so. Davidson will ja schließlich nicht riskieren, ein Klischee auslassen) auftaucht, hat Recht. So Raucherlungen-schwarz der Humor in den ersten Kapiteln ist, so vorhersehbar und unglaublich langweilig ist der Rest. Wenn die Figuren liebevoller beschrieben wären und Davidson nicht versucht hätte, eine Million Geschichten gleichzeitig zu erzählen, wäre die Vorhersehbarkeit kein Problem (siehe E-Mail für dich, Stolz und Vorurteil), aber wie wir alle wissen: Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär', wär' mein Vater Millionär.

Außerdem nervt diese "Ohhhh, das ist ein sooooo bedeutungsvolles Buch, mit einer Milliarde Anspielungen"-Attitüde. Was soll zum Beispiel dieser Blödsinn, dass der Protagonist keinen Namen hat? Soll das heißen, wir können uns alle in ihn hinein fühlen? Wenn ja, dann sollte Davidson seinen Kopf so lange gegen einen Tisch hauen, bis ihm klar wird, wie seicht das ist. Und das unser Brickett-Mann erst dann ein besserer Mensch geworden ist, nachdem er seine schöne Hülle und damit auch seine Karriere als Porno-Star und Liebhaber hinter sich gelassen hat? Huiuiui, ich glaube, es ist gerade eine Souterrain-Wohnung über dem Niveau von Davidson frei geworden ist.

Die Konstellation verbrannter-Porno-Star trifft Mittelalter-Schnalle hätte doch zwei sehr naheliegende Möglichkeiten geboten, ein erfolgreiches und gutes Buch zu schreiben. Möglichkeit eins wäre es gewesen, eine humorvolle Auseinandersetzung mit den Themen Religion und Gott zu beschreiben. Das dies erfolgreich sein kann, zeigt Safiers „Jesus liebt mich“. Die andere Möglichkeit wäre es, eine hübsche kleine Liebesgeschichte daraus zu zaubern. Eine (gefühlte) Milliarde von Fantasy-Romanen zeigt, dass manche Leute auf sowas stehen. Davidson hat jedoch lieber seinem Bedürfnis nachgegeben Dostojewski jr. zu spielen und kläglich versagt.

Wem meine Tiraden nicht genügen, um sich eine Meinung zu bilden, soll sich vor Augen halten, dass ich mich beim Schreiben dieses Eintrages mehrmals habe zurückhalten müssen, die Worte "Scheiße", "beschissen" und "ewig verlorene Stunden meines Lebens" zu verwenden.

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Happy Valentines-Day!

Ich möchte an dieser Stelle allen einen schönen Valentinstag wünschen und hoffe, dass sie an diesem Tag Zeit mit Menschen verbringen, die sie lieben.

Und für die schweigsamen, verschlossenen unter uns folgen hier zwei Möglichkeiten, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen:




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Practical Magic

Als ich den Film gekauft habe, ist ein Sticker mit der Aufschrift "Was Frauen schauen" draufgeklebt. Was soll ich sagen, manchmal habe ich Anwandlungen, mir "Frauenfilme" anzusehen. Und das ist eindeutig einer meiner liebsten.

Zwei unterschiedliche Schwestern (Nicole Kidman und Sandra Bullock) sind Nachkommen einer Hexe und selbst mit magischen Fähigkeiten ausgestattet. Leider sind sie mit einem Fluch belegt worden, der jeden Mann, den sie lieben, früh sterben lässt. Diese Tatsache stürzt beide Schwestern auf unterschiedliche Arten in Schwierigkeiten: Hat die eine Probleme über den Tod ihres Mannes hinwegzukommen, plagen die andere Sorgen, wie sie ihren von den Toten erweckten und nun leider etwas widernatürlichen Ex-Freund loswerden soll.

Mir ist sehr wohl klar, dass der Plot des Films nicht wirklich logisch oder realistisch und schon gar nicht besonders fordernd ist. Aber der Film hat Seele. Er lässt einen wünschen, ein Teil der Hexenfamilie Owens zu werden. Man will auch Schokoladentorte frühstücken, Mitternachtsmargaritas trinken und unbedingt in diesem großartigen, verwünschten Schlösschen am Meer wohnen.

Doch "Practical Magic" weckt nicht nur Sehnsüchte sondern auch Erinnerungen. Jeder der eine jüngere Schwester hat, kann sich mit Sandra Bullock identifizieren, die das Gefühl hat, immer für ihre kleine Schwester verantwortlich zu sein. Wer aber ältere Geschwister hat, weiß, wie ist, wie Nicole Kidman kritisiert zu werden. Trotzdem will man aber, egal ob man nun älter oder jünger ist, das Gefühl der Geborgenheit und Nähe nicht missen, das man empfindet, wenn man mit seiner Schwester zusammen ist.

Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass der Film nicht nur visuell etwas Nettes für zwischendurch ist, sondern auch der Soundtrack eher leicht bekömmlich ist. Hier wurden keine pompösen Danny-Elfman-Orchester eingesetzt, sondern eher frische und humorvolle Lieder eingesetzt, die die Szenen abrunden anstatt abzulenken.

Man sollte sich diesen Film nicht alleine ansehen, sondern mit seinen Schwestern oder seinen Freundinnen. Dabei sollte man Schokolade essen und Margaritas trinken. Man ist danach vielleicht kein klügerer oder besserer Mensch, aber man hatte wenigstens einen unterhaltsamen Abend mit Freunden, und was kann man sich schon zauberhafteres vorstellen?

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Helene Hegemann - Axolotl Roadkill


Ich weiß, niemand mag Menschen, die "ich hab es ja gesagt" sagen. Aber ich hab es ja gesagt: Es irgendwas faul mit Helene Hegemann. Um eines gleich klarzustellen: ich habe das Buch nicht gelesen, aber allein die Tatsache, dass das Mädchen und die Schrift selbst so in den Himmel gelobt worden sind, hat mich skeptisch gemacht.

Und jetzt ist es offiziell. Sie hat vieles nur geklaut. Sogar wenn sie sich jetzt am Boden winden würde und um Gnade flehen würde, würde ihr nicht so schnell verziehen. Aber sie sagt, dass es keine Originale gebe, sondern nur Echtheit.

Manchmal kann man gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte.


P.S.: Trotzdem möchte ich mich auf diesem Wege bei Fräulein Hegemann bedanken, dass mir durch sie ein Tier bekannt geworden ist, dass an Coolness so schnell nicht zu übertreffen ist. (siehe oben, mit großem Dankeschön an den Assistenzarztblog)

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Programmer of the Year

Ich bedanke mich hier noch einmal sehr herzlich bei Herrn Banjonator. Zum einen für seine aufopferungsvolle Hilfe bei meinem Kommentar-Problem. Zum anderen für den schlimmsten Ohrwurm der Welt.

Danke.

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Sebastian Fitzek - Die Therapie

Der Psychiater Viktor Larenz ist auf einer Insel und schreibt gerade an den Antworten für ein Bunte-Interview. Die Fragen drehen sich um das Verschwinden seiner zwölfjährigen Tochter, das vier Jahre her ist. Plötzlich taucht eine sehr junge, sehr hübsche Frau auf, die unbedingt von ihm behandelt werden will, da sie glaubt, dass alle Dinge, die sie in ihren Büchern schreibt, wahr werden.

Klingt nicht allein schon die kleine Einleitung für das Buch so vorhersehbar, dass man das Buch erst gar nicht lesen möchte? Ein paar Optimisten könnten glauben, dass das Ende eine grandiose Überraschung beinhalten wird, von der man die ganze Zeit nichts geahnt hat. Wie das aber mit Optimisten nun mal so ist, werden ihre Hoffnungen nicht immer erfüllt.

Denn nach zwei Seiten dieses Buches habe sogar ich, die sonst niemals, ja wirklich niemals, weiß, wer der Mörder, der Entführer, der Leibhaftige ist, geahnt, wie das Buch ausgehen wird. Aber ich habe es gelesen, weil ich mir gedacht habe, dass der Autor eines "Psychothrillers" doch nicht ernsthaft noch weniger logisches Denken haben kann als ich. Aber oh mein Gott, wie sehr kann man sich täuschen: Im Vergleich zu Herrn Fitzek bin ich Nikola Tesla (Tesla, nicht Einstein. Tesla owned um einiges mehr als Einstein).

Aber es ist nicht nur der Mangel jeglicher logischer Zusammenhänge, der an diesem Buch stört. Es ist vielmehr die betont düstere Stimmung, die verbreitet wird. Ja, man kann jetzt sagen, dass es in einem "Psychothriller", in dem ein kleines Mädchen verschwindet, nicht lustig und blumig zugehen kann. Aber man kann Düsternis übertreiben. So sehr, dass es irgendwann zappenduster wird und man zwei bis drei Stunden Gilmore Girls schauen muss, bis man wieder besser gelaunt ist. Außerdem packt mich bei betont Düsterem immer eine gewisse Aggressivität, man möge also meine Befangenheit verzeihen.

Das allerschlimmste an diesem Buch ist aber der Epilog. Was mag Fitzek vorgehabt haben, als er ihn geschrieben hat? "Ich habe gerade ein schlechtes Buch geschrieben. Da könnt ich doch gleich noch einmal ein komplettes Bullshit-Pseudo-Happy-End einfügen.". Ich hoffe, dass er sich das dabei gedacht hat, sonst müsste ich doch annehmen, dass er gar nicht überlegt hat und das würde mein naives Vertrauen in Schriftsteller zerstören.

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Marjane Satrapi – Sticheleien

Frauen im Iran sind ungebildet, ihren Männern gegenüber unterwürfig und sind immer damit beschäftigt neue Terroristen in die Welt zu setzen. Nicht wenige Menschen im so unglaublich fortschrittlichen Westen haben dieses Vorurteil. Ein etwas anderes Bild von Iranerinnen zeigt Marjane Satrapi in ihrem Buch „Sticheleien“.

„Über andere reden verschafft dem Herzen Luft“

Nach dem Essen treffen sich die Frauen aus Satrapis Familie und ihrem Bekanntenkreis zum Teetrinken (während die Männer ein Schläfchen machen). Dabei erzählt man sich so manche Anekdote und tratscht über all jene, die gerade nicht zugegen sind. Da wird zum Beispiel genauso humorvoll über Fast-Kastrationen in der Hochzeitsnacht wie über die Wiederherstellung der Jungfräulichkeit geplaudert.

Die Iranerinnen, die uns Satrapi in diesem Buch zeigt, unterscheiden sich von einander. Sie gehören unterschiedlichen Altersstufen an, sind clever, naiv, hübsch, weniger hübsch, Hausfrauen und Künstlerinnen. Ihnen gemein ist aber, dass sie sich (und ihrem Herzen) Luft verschaffen, indem sie sich von ihren Probleme und Erfahrungen erzählen. Manche von ihnen tun dies mit einem sarkastischen Unterton, andere weinend und schluchzend.

Aber jede von ihnen ist so zärtlich beschrieben und wirkt dadurch so lebendig, dass man fast hofft, in seinem Wohnzimmer die Frauengruppe Tee trinkend anzutreffen. Und wissen Sie was? Es wäre ein wundervoller Nachmittag, den man erleben würde.

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Eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt.

Der Sinn dieses Blogs war nicht ganz ersichtlich. Weder für den geneigten Leser, noch für die straighte Autorin (Achtung, Wortspiel). Aber die Richtung in die mein Wortfluss ab jetzt fließen wird, sind kalte, kalte Gefilde: Buchrezensionen.

Ich lese sehr gerne, leider viel zu wenig gesunde Nahrung für mein Gehirn à la Schuld und Sühne und leichte Kost wie etwa Karin Slaughter. Außerdem finde ich es langweilig, wenn Kritiker lang und breit über die "wahre Bedeutung" eines Buches schwadronieren, und dabei völlig außer Acht lassen, dass Bücher Emotionen wecken sollen, und nicht jede Wendung und jeder Ausdruck eine eigene, versteckte Bedeutung hat, die womöglich auf die Unterdrückung der Arbeiterklasse im 20. Jahrhundert hinweisen soll.

Was ich damit sagen will, ist, dass ich Bücher rezensieren werde, die ich aus verschiedenen Gründen gelesen habe, aber sicher nicht damit ich für klug gehalten werde, wenn man mein Bücherregal (eigentlich mein Fensterbrett) sieht.

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Party like it's her Birthday


Der 2. Februar ist einer der besten Tage im Jahr. Heute vor 33 Jahren startete Krieg der Sterne im Kino. Hansi Hinterseer und Shakira haben heute Geburtstag. Und meine liebste mittlere Schwester, die von allen Genannten ein bisschen was hat.

Sie hat den gleichen seltsamen Humor wie Krieg der Sterne, was zum Beispiel deutlich wird, wenn sie sagt: "Mein Name ist Tanja. Das "L" steht für Gefahr". Und auch wenn dieser Humor manchmal von meinem abweicht, muss ich oft einfach laut loslachen, wenn ich an irgendwas denken, was sie irgendwann einmal gemacht hat.

Ihre Gemeinsamkeiten mit Hansi Hinterseer könnte ich jetzt auf die eine oder andere ironische Weise aufzeigen, aber ich beschränke mich darauf, ihre Sportlichkeit zu erwähnen. Wer sie schon einmal gesehen hat, erkennt relativ schnell, dass sie keine zwei Minuten ruhig sitzen bleiben kann. Außerdem liebt sie es (im Gegensatz zu mir), sich zu bewegen und immer neue Sportarten auszuprobieren. Sollte sie so bleiben, wird sie irgendwann einfach loslaufen und sich in Flash verwandeln.

Zu guter Letzt und am auffallendsten ist ihre Ähnlichkeit mit Shakira. Meine mittlere Schwester ist für mich der Inbegriff der Coolness. Sie hat dieses gewisse etwas, das manche Leute haben, und das sie zu etwas Besonderem macht. Außerdem ist sie wunderhübsch und klug, und obwohl sie manchmal Bockmist redet (siehe ihre Ähnlichkeit mit Krieg der Sterne) oder gerade deshalb ist sie beliebt. Zudem hat sie dunkelblonde Haare und singt fast genauso schlecht wie Shakira :)

Was ich mit all diesen Vergleichen sagen will, ist, dass ich meine Schwester liebe, auch wenn ihr das vielleicht nicht immer klar ist. Mehr als das: ich bewundere sie, und wünsche, dass sie alles im Leben erreicht, was sie sich vornimmt. Sei es nun die beste Spionin der Welt zu werden oder die nervigste Schwester im Universum. Letzteres hat sie aber im Alter von zwei Jahren schon geschafft.



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